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Schwerer Unfall - PKW kollidiert mit Üstra Stadtbahn

Der Fahrer wird durch Feuerwehr und Rettungsdienst aus seinem Fahrzeug befreit. Foto: André Oestreich.

Laatzen. Am heutigen Donnerstag, 24. Juli kollidierte gegen 11.40 Uhr auf der Hildesheimer Straße in Laatzen-Grasdorf eine Stadtbahn der Linie 2 Gleidingen mit einem Personenkraftwagen. Dabei wurde fünf Personen, teils schwer, verletzt..

Der Alarm ging um 11.45 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Pkw gegen Bahn“ bei der Ortsfeuerwehr Laatzen ein. Unverzüglich rückten mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr zum Einsatzort aus und fanden ein Trümmerfeld vor. Beim Wenden auf der Hildesheimer Straße übersah der aus dem Kreis Peine stammende 38-jährige Fahrer eines Mazda 5 die parallel fahrende Straßenbahn und kollidierte mit dieser. Trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung der Stadtbahn wurde das Fahrzeug 15 Meter weit in das Gleisbett geschoben, bevor die Bahn zum Stehen kam. Die Ehefrau und Beifahrerin (37) des Mannes sowie die drei Kinder (8, 9 und 15 Jahre), welche sich auf den Rücksitzen befanden, konnten sich aus eigener Kraft aus dem Personenkraftwagen befreien und wurden von Ersthelfern versorgt. Im späteren Verlauf übernahm dies der eingetroffene Rettungsdienst samt Notarzt. Der Fahrer musste aufgrund der schwere seiner Verletzungen von der Feuerwehr befreit werden. Hierzu wurde mit hydraulischem Rettungsgerät eine große Rettungsöffnung geschaffen und eine sogenannte Crash-Rettung durchgeführt. Die Fahrgäste der Stadtbahn wurden durch Mitarbeiter der Üstra evakuiert, wobei es keine Verletzten gab. Der 20-jährige Stadtbahnfahrer erlitt einen leichten Schock und wurde von betriebseigenem Personal betreut.

Durch den Aufprall erlitten der Fahrer sowie das 8 Jahre alte Mädchen schwere Verletzungen - sowie die Ehefrau und die beiden Jungen leichte Verletzungen. Sie wurde durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Die Hildesheimer Straße war während der Rettungsarbeiten von 11.45 Uhr bis etwa 14 Uhr voll gesperrt. Die Straßenbahnen wichen in dieser Zeit zwischen Laatzen-Eichstraße und Rethen auf die Strecke der Linie 1 aus. Für die Fahrstrecke der Linie 2 wurde in diesem Bereich ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Im Einsatz war die Feuerwehr Laatzen mit fünf Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit 4 Rettungswagen und 3 Notarzteinsatzfahrzeugen, die Polizei mit 2 Streifenwagen sowie der Verkehrsunfalldienst und die Üstra.

Die Polizei beziffert den entstandenen Sachschaden auf ca. 53.000 Euro. Die Polizei bittet um Hinweise. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-1888 zu melden.