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Domänenmauer macht Platz für das neue Springer Rathaus

Stein auf Stein – die Domänenmauer macht Platz fürs neue Rathaus. Foto: Anja Naser/ Stadt Springe.

Springe. Die Baustelle am Burghof zeigt erste Konturen des künftigen Rathauses. Neben dem Blick nach vorn lohnt sich auch einer zurück – auf Geschichte, die buchstäblich in Stein gemeißelt ist: Die Domänenmauer entlang der Schulstraße. Einst umgab sie einen herrschaftlichen Gutshof und prägte lange das Bild des Burghofs.

Sorgfältig gesichert – für den Wiederaufbau

Im Zuge der Bauarbeiten wurde die historische Mauer nun sorgfältig abgetragen. Doch wer glaubt, sie sei damit verschwunden, irrt: Die originalen Steine lagern nun gut sortiert auf dem städtischen Betriebshof – getrennt nach Eck- und Regelsteinen. So wird sichergestellt, dass die Mauer nach Abschluss der Bauarbeiten originalgetreu und standsicher wiederaufgebaut werden kann.

Auch die Steine, die nicht mehr für den Hochbau geeignet sind, werden weiter genutzt – etwa im landschaftsbaulichen Bereich. 

Historischer Hintergrund

Der Burghof war über Jahrhunderte Sitz eines herrschaftlichen Gutshofes, der im 19. Jahrhundert zur staatlichen Domäne wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Domäne aufgelöst. Erhalten geblieben sind neben der Mauer noch der Kornspeicher, der heute das Museum auf dem Burghof beherbergt sowie die ehemalige Wagenremise.