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Sprinti-Umfrage der SPD: Barrierefreiheit gelobt – Wartezeiten und App-Nutzung werden kritisiert

Symbolfoto.

Barsinghausen. Die SPD Barsinghausen hat die Ergebnisse ihrer Sprinti-Umfrage vorgestellt. 238 Personen nahmen teil und gaben Einblicke in Nutzung, Stärken und Schwächen des On-Demand-Verkehrs.

„Wir bedanken uns für die rege Beteiligung“, betonten die Ortsvereinsvorsitzenden Susanne Lorch und Roman Schwikowski. Auch die Jusos sehen in solchen Umfragen eine Chance, Herausforderungen in der Gemeinde besser zu verstehen.

Nutzung und Bewertung

Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei rund 50 Jahren. Der Sprinti wird überwiegend ganztägig genutzt, vor allem abends und nachts. Insgesamt ist die Nutzung eher sporadisch, wobei eine kleine Gruppe ihn regelmäßig in Anspruch nimmt.
Bei der Bewertung schnitt der Sprinti durchschnittlich ab: Gelobt wurden Barrierefreiheit, Sicherheit und Zielgenauigkeit. Kritik gab es dagegen bei Wartezeiten, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit der App. „Grundsätzlich ist hier zu sagen, dass es sich bei der Umfrage um eine Momentaufnahme handelt. Mögliche kürzliche Verbesserungen der App konnten bei der Umfrage nicht berücksichtigt werden“, so die SPD zur Auswertung.

Gründe für Nicht-Nutzung

Die häufigsten Gründe, den Sprinti nicht zu nutzen, waren fehlende Verbindungen (39 %), andere Verkehrsmittel (21 %), Probleme mit der App (14 %) oder mangelnde Zuverlässigkeit (12 %).

Anfrage an die Region

Die Ergebnisse wurden an die Regionsverwaltung weitergeleitet. Dabei fand auch das Thema verbesserter Verbindungen, wie beispielsweise für Ostermunzel, Erwähnung. „Sprinti ist ein wichtiger Faktor für die Verkehrswende im Umland. Die Umfrage zeigt Verbesserungsbedarf, aber auch große Akzeptanz“, sagte Jonas Farwig, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Regionsfraktion.

Aus dem Gespräch ist eine Verwaltungsanfrage entstanden. Die Ziele der Anfrage waren, die Auswahl der Haltestellen sowie die Fahrgastzahlen.

Zahlen und Fakten

- Fahrgäste in Barsinghausen 2024: rund 79.000 (6.500 pro Monat)

- Fahrgäste Jan–April 2025: rund 27.000 (6.700 pro Monat), im April bereits 7.800 mit steigender Tendenz

Daten zu den Haltepunkten:

In Barsinghausen befinden sich ca. 700 Haltepunkte für den sprinti (virtuelle & physische Haltestellen), die in einem Abstand von ca. 300 Metern angeordnet sind.

- Der Sprinti-Algorithmus weist den Fahrgästen für ihre Fahrt eine (virtuelle) Haltestelle zu, die im Hinblick auf das Gesamtsystem am besten ist.

Die SPD bittet Bürger, Probleme mit Abholpunkten per Screenshot an die Jusos (jusos@barsinghausen.de) zu senden, damit diese gesammelt an üstra und die Regionsverwaltung weitergeleitet werden können. Außerdem können Hinweise für den neuen Fahrplan eingereicht werden.

Weitere Details sind auf der SPD-Webseite veröffentlicht. Zudem lädt die SPD zu Veranstaltungen rund um den Sprinti an der Volkshochschule am Langenäcker ein.