Wunstorf. Eine sich selbst mittlerweile „BI Freunde der Innenstadt“ nennende Gruppe hat Unterschriften gesammelt und den Erhalt des Charakters der Wunstorfer Innenstadt gefordert, erklärt die Stadtverwaltung Wunstorf. Eine nähere Konkretisierung, was damit gemeint sei, erfolgte nicht, so die Stadtverwaltung weiter.
„Die allgemeine Intention der Unterschriftensammlung hat genau das aufgegriffen, was auch mein Ziel und das der Verwaltung ist. Der besondere Wert unserer Innenstadt soll mit Blick auf die nächsten Jahrzehnte stärker herausgearbeitet und bestehende Defizite behoben werden“, erklärt Bürgermeister Carsten Piellusch. Insoweit liegen wir nicht auseinander, was auch ein Gespräch des Bürgermeisters und Vertretern der Stadtverwaltung mit den Initiatoren der Unterschriftensammlung ergab.
Die „BI“ habe nun weitere Gespräche mit dem Bürgermeister abgelehnt, so die Stadtverwaltung. „Das ist unverständlich. Mit den prämierten Entwürfen des Preisgerichts liegt nun eine Gesprächs- und Diskussionsgrundlage vor und auch die Einrichtung des Arbeitskreises Innenstadt und des Sanierungsträgers stehen auf der Tagesordnung. Insoweit hätte mich die Perspektive der BI sehr interessiert. Einerseits wird behauptet, die Unterschriften würden nicht ausreichend gewürdigt, andererseits verweigert sich die BI weiteren Gesprächen. Dies ist eine vertane Chance“, so Bürgermeister Piellusch.
Erste Ideen zur zukünftigen Gestaltung der Fußgängerzone wurden im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Stadttheater am 26. November vorgestellt. Die Präsentation hat deutlich gezeigt, dass keines der teilnehmenden Büros eine radikale Veränderung des Bildes der Fußgängerzone verfolgt, sondern eine schonende und zukunftsorientierte Weiterentwicklung“, betont Piellusch.
Bürgermeister und Stadtverwaltung stehen allen Innenstadtakteuren weiterhin für Gespräche zur Verfügung, das gilt insbesondere für die Einzelhändler und Gewerbetreibenden in der Fußgängerzone und trotz der nicht nachvollziehbaren Positionierung der „BI“ auch für diese. „Unsere Türen sind immer offen. Ein solches Projekt, das zentrale Bedeutung für unsere Stadtgesellschaft hat, können wir nur gemeinsam erfolgreich gestalten“, erklärt Bürgermeister Piellusch abschließend.

