Neustadt/Wunstorf. Hilfe für die Helfenden: Mit einer Spende von über 8000 Euro unterstützt der Rotary Club Nienburg-Neustadt die kirchliche Notfallseelsorge im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf. Das Geld stammt aus der diesjährigen Osteraktion „Glücksei“ des Clubs, bei der mehrere Tausende Eier mit Gewinnchancen verkauft wurden – für einen guten Zweck.
„Nach Unfällen, Suiziden oder plötzlichen Todesfällen leisten unsere Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger einen unersetzlichen Dienst“, sagt Superintendent Rainer Müller-Jödicke bei der Übergabe. Gemeinsam mit dem Leitenden Notfallseelsorger Tim Kröger nahm er die Spende aus den Händen von Rotary-Präsidentin Barbara Weissenborn entgegen. Das Geld sei gut investiert, denn: „Unsere Haupt- und Ehrenamtlichen stehen Menschen in Extremsituationen bei – oft durch einfaches Dasein, Zuhören oder Schweigen.“
Die Notfallseelsorge kommt dort zum Einsatz, wo Worte fehlen. Sie begleitet Angehörige nach Todesfällen, betreut Opfer von Gewalt und unterstützt Einsatzkräfte nach belastenden Einsätzen. Gerade in diesen Momenten sind professionelle, aber vor allem mitfühlende Reaktionen gefragt. Die Seelsorger arbeiten eng mit Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr zusammen und sind rund um die Uhr erreichbar.
Die Spende ist Teil eines Gesamtbetrags von rund 16.000 Euro, den der Rotary Club durch den Glücksei-Verkauf generieren konnte. Der Erlös wird je zur Hälfte aufgeteilt: Neben der Notfallseelsorge in Neustadt erhält auch das DRK-Kriseninterventionsteam in Nienburg finanzielle Unterstützung. Rotary-Präsidentin Weissenborn zeigt sich zufrieden: „Das Ergebnis spricht für sich – und für die Bereitschaft der Menschen in unserer Region, Gutes zu tun“, sagt sie bei der Übergabe im Traditionsrestaurant Pius.
Die Glücksei-Aktion wurde bereits zum zweiten Mal durchgeführt. „Wir wollten nicht nur Gewinne verteilen, sondern auch helfen – denen, die im Notfall für andere da sind“, betont Weissenborn. Die Verbindung aus Gewinnchance und Gemeinwohl sei bei den Bürgern erneut gut angekommen.
Müller-Jödicke und Kröger danken dem Rotary Club ausdrücklich: „Solche Spenden sind ein starkes Zeichen der Wertschätzung und machen unsere Arbeit möglich.“