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Stets im Einsatz für Mensch und Natur: Reinhard Gräpel aus Wunstorf erhält Bundesverdienstkreuz

v.l.: Erster Regionsrat Jens Palandt, Reinhard Gräpel, Kirsten Riedel (stellvertretende Bürgermeisterin Wunstorf), Olaf Wegener (Aufsichtsrats-Vorsitzender NaturErlebnisBad Luthe), Karl-Heinz Ulrich (Mitglied im Vorstand NaturErlebnisBad Luthe).

Hannover/Wunstorf. Für sein herausragendes Engagement im Naturschutz, in der Kultur- und Heimatpflege hat Reinhard Gräpel aus Wunstorf das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen des Ersten Regionsrats Jens Palandt erhalten.

Über Reinhard Gräpel

Als 2003 das alte Freibad in Wunstorf-Luthe geschlossen werden sollte, wusste Reinhard Gräpel: Da muss etwas geschehen. Gemeinsam mit engagierten Luther Mitbürger*innen gründete er einen Förderverein, um das traditionsreiche Bad zu retten – und legte damit den Grundstein für eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte.

Mit viel Tatkraft und Organisationstalent, aber auch viel Phantasie und Feingefühl entwickelte Gräpel gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen tragfähige Konzepte zur Sanierung und Finanzierung. 2005 entstand aus dem Engagement die Genossenschaft „NaturErlebnisBad Luthe eG“ (NEBL) und schon ein Jahr später wurde das Bad als eines der ersten Naturerlebnisbäder der Region neu eröffnet. Seitdem führt Reinhard Gräpel die Genossenschaft als Vorsitzender – und prägt ihre Entwicklung bis heute.

Unter seiner Leitung wurde das Freibad vollständig auf biologische Wasseraufbereitung umgestellt, unterstützt durch unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit und kontinuierliche Weiterbildung. Auch beim Umwelt- und Ressourcenschutz setzt Gräpel Maßstäbe: Auf seine Initiative hin wurden eine moderne Photovoltaikanlage installiert und Solarthermie zur Wassererwärmung eingeführt. In Kooperation mit dem Angelsportverein Luthe und wissenschaftlichen Partnern engagiert er sich zudem für den Erhalt des heimischen Edelkrebses Astacus astacus.

Darüber hinaus ist Reinhard Gräpel ein Motor für soziale Teilhabe. Er bezieht geflüchtete und langzeitarbeitslose Menschen in die Pflege und Betreuung des Bades ein, organisiert Schwimmkurse für Migrant*innen und setzt sich für sozialverträgliche Eintrittspreise ein. Dank seines Engagements ist das NEBL längst mehr als ein Freibad: Es ist ein Ort der Begegnung, an dem Menschen aus der ganzen Region zusammenkommen – bei Konzerten, Lesefesten, Freiluftkinoabenden und Tauffesten.

Reinhard Gräpel verbindet Tatkraft, Verantwortungsbewusstsein und Gemeinsinn auf beispielhafte Weise. Er zeigt, wie nachhaltiges Handeln und soziale Verantwortung ein lebendiges Miteinander schaffen können. Für sein herausragendes Engagement hat er heute das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten.